Kommt jetzt der Tropensommer? Wetter-Modelle deuten auf Hitze, Starkregen und Unwetter nach Pfingsten hin

Der Sommer beginnt turbulent: Statt Sonne satt gibt’s Regen und Gewitter – doch ein Temperaturumschwung könnte schon bald folgen.
Mit dem Start in den Juni beginnt auch der meteorologische Sommer. Viele hatten gehofft, dass die warme Jahreszeit gleich mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad einsteigt. Doch davon ist zum Auftakt keine Rede. Stattdessen prägen dichte Wolken, wiederholte Regengüsse und kräftige Gewitter das Wettergeschehen. Besonders im Süden Deutschlands stehen in den kommenden Tagen ergiebige Niederschläge auf dem Programm – teilweise mit über 100 Litern pro Quadratmeter in exponierten Lagen. Von einer sommerlichen Hochdrucklage fehlt bislang jede Spur.
Pfingsten bleibt unterkühlt – keine Spur von Frühsommer
Das Pfingstwochenende zeigt sich ebenfalls eher unterkühlt und durchwachsen. Zwar können die Temperaturen regional im Süden auf frühsommerliche Werte steigen, doch insgesamt bleibt es mäßig warm und vielerorts wechselhaft. Der große Wetterumschwung lässt auf sich warten. Die teils dramatischen Hitzeszenarien, die in Langfristmodellen für Pfingsten angedeutet wurden, haben sich nicht bestätigt. Vielmehr bleibt das Wetter unter dem Strich labil und unbeständig. Die Frage stellt sich nun: War die große Sommerhitze nur ein Fehlalarm – oder kommt sie eben später?

Wettermodelle liefern widersprüchliche Signale
Ein genauer Blick auf die verschiedenen Wettermodelle offenbart derzeit eine spannende Unsicherheit: Während frühere Simulationen teils von einer frühen Hitzewelle ausgingen, deuten aktuelle Läufe auf ein ganz anderes Bild hin. Die große Hitze lässt vorerst auf sich warten, doch neue Rechenläufe zeigen mögliche Temperaturanstiege in der Woche nach Pfingsten. Teils werden sogar Spitzenwerte von über 35 Grad angedeutet – allerdings in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit und zunehmender Gewitterneigung.
Droht ein schwül-heißer Tropensommer?
Das mögliche Szenario für die Tage nach Pfingsten ähnelt einem sogenannten "Tropensommer": schwül-warme Luftmassen, starke Hitzephasen, aber gleichzeitig auch eine hohe Neigung zu Gewittern, Starkregen und lokalen Unwettern. Statt durchgängigem Schönwetter droht somit eine recht explosive Wetterlage mit schnellen Umschwüngen. Das würde nicht nur die klassische Freibadromantik stören, sondern könnte auch zunehmend zur Belastung werden – vor allem durch schwüle Nächte und Wetterextreme.
Sommerprognosen bleiben unsicher – alles ist noch möglich
Trotz aller Modellspekulationen gilt: Der Sommer 2025 hat gerade erst begonnen. In den kommenden Wochen kann sich die Großwetterlage mehrfach umstellen – sowohl in Richtung trockener Hitze als auch feucht-kühler Witterung. Ein echter Sommertrend ist aktuell kaum belastbar. Sicher ist nur, dass die Wetterlage in Bewegung bleibt und uns wahrscheinlich noch einige Überraschungen bevorstehen. Wer jetzt auf Hitzerekorde hofft oder bangt, muss sich noch gedulden – der Juni ist noch jung.