"Das kommt überraschend" - Kälteeinbruch mit Frost und Schnee! Kommt der Winter jetzt zurück? Eisheilige auf Abwegen!

Plötzlich Schnee im Mai, dazu nächtlicher Frost: Das Wetter zeigt sich von seiner eiskalten Seite – und das mitten im Frühling.
Der Dienstag beginnt in vielen Teilen des Landes noch freundlich und mild. Vor allem in der Mitte und im Norden setzt sich nach einem sonnigen Morgen zunächst ruhiges Wetter durch. Die Temperaturen steigen verbreitet auf 22 bis 27 Grad, nur an der Küste bleibt es mit rund 19 Grad etwas frischer. Doch bereits im Südwesten und im Bereich der Alpen kündigen sich erste Wetterstörungen an: Dichtere Wolken und lokale Schauer oder kurze Gewitter sorgen dort für eine erste Abkühlung. Besonders über dem Südschwarzwald und an den Alpen kann es am späten Nachmittag ungemütlich werden.
Nacht mit Temperatursturz – der Frost kommt zurück
In der Nacht zum Mittwoch schlägt das Wetter dann deutlich um. Aus Nordwesten zieht dichte Bewölkung ins Land, es bleibt dort jedoch zunächst trocken. Im Südwesten und im Alpenraum hingegen ist leichter Regen möglich. Die Temperaturen sinken empfindlich – auf 11 bis 5 Grad, stellenweise sogar noch darunter. Besonders in höheren Lagen kann es in klaren Nächten zu Bodenfrost kommen. An der Nordsee frischt der Wind spürbar auf, es kann zu starken Böen kommen. Der Frühling gerät ins Wanken.

Mittwoch: Wolken, Regen und kräftige Windböen
Am Mittwoch breitet sich von Süden her dichte Bewölkung aus. Südlich einer Linie von der Pfalz bis zur Lausitz kommt es verbreitet zu schauerartigem Regen, vereinzelt sind auch Gewitter möglich. In der Nordhälfte bleibt es etwas ruhiger – hier wechseln sich Sonne und Quellwolken ab, am freundlichsten zeigt sich das Wetter im Nordosten. Die Höchstwerte liegen nun nur noch bei 18 bis 23 Grad, an der Küste und im äußersten Nordwesten bleibt es mit 14 bis 17 Grad deutlich kühler. Der Wind dreht auf Nordwest, besonders an der See weht er teils kräftig mit Böen.
Donnerstag: Kälteeinbruch und Schnee bis 1500 Meter
Am Donnerstag erreicht die Kaltluft dann auch den Süden. Besonders südlich der Donau ist es meist trüb und regnerisch. Die Schneefallgrenze sinkt dort stellenweise auf 1500 Meter – Schnee mitten im Mai! In Küstennähe treten weiterhin Schauer und einzelne Graupelgewitter auf. Die Mitte des Landes bleibt vergleichsweise freundlich, aber auch hier spürt man den Temperaturrückgang: Nur noch 12 bis 18 Grad werden erreicht. Besonders im Norden sorgt der kräftige Nordwestwind für ein herbstliches Gefühl, teils gibt es stürmische Böen. In der Nacht zum Freitag folgt der nächste Dämpfer: Die Tiefstwerte sinken auf 7 bis 1 Grad, lokal ist sogar Bodenfrost wahrscheinlich.

Freitag: Schnee passé, doch der Frost bleibt
Auch der Freitag bringt keine Entwarnung. Zwar zeigen sich vom Südwesten bis in den Osten längere Auflockerungen und es bleibt meist trocken. Doch in weiten Teilen des Nordens und Nordwestens bleibt es wechselhaft und nass, mit zahlreichen Schauern und sogar Graupelgewitter. Am Alpenrand kann es weiterhin etwas regnen. Die Tageshöchstwerte liegen nun verbreitet nur noch bei 11 bis 16 Grad – ein markanter Rückschritt für den Mai. In der Nacht zum Samstag wird es erneut fröstelig: Bei klarem Himmel kühlt die Luft vielerorts auf 6 bis 1 Grad ab, leichter Bodenfrost ist wieder ein Thema – ein spätes Echo der Eisheiligen, die sich in diesem Jahr offenbar verspäten.