27 Grad, Sonne satt – doch wo bleibt der Regen? Experte nennt Datum für aufkommendes Regenwetter

Der Sommer legt wieder los, mit Sonne und Hitze bis 27 Grad. Aber die ersehnte Regenwende könnte erst am Wochenende kommen.
Der Mai dreht weiter voll auf. Bereits ab Dienstag steigen die Temperaturen vielerorts auf 25 bis 27 Grad, und damit setzt sich der Sommerserie der vergangenen Wochen fort. Hochdruckgebiete blockieren erneut jede Wetteränderung – Regen hat keine Chance.
Stattdessen gibt es viel Sonne, trockene Luft und bestes Freibadwetter. Auch am Mittwoch bleibt es sommerlich warm – vor allem im Osten und Süden wird’s nahezu heiß. Die Hitze ist kein kurzes Intermezzo, sondern das nächste Kapitel eines Frühjahrs, das immer extremer wird.

Regen? Fehlanzeige in weiten Teilen des Landes
Zwar zucken aktuell einzelne Gewitter im Osten über das Land, doch diese bringen nur lokal eine kleine Abkühlung. Weite Teile Deutschlands, vor allem der Westen und Norden, bleiben komplett trocken. Die Böden sind hart, Felder stauben – und es fehlt an jedem Tropfen. Die Trockenheit ist so massiv, dass der Frühling 2025 als der trockenste seit über 140 Jahren in die Statistik eingehen dürfte. Das Wetter spielt verrückt, und eine echte Entspannung ist nicht in Sicht. Diese andauernde Regenarmut zeigt: Extreme Lagen sind keine Ausnahmen mehr.
Pfingsten als Wendepunkt?
Ein Hoffnungsschimmer taucht am Horizont auf: Zum nächsten Wochenende deuten einige Wettermodelle endlich eine Umstellung an. Dann könnten aus Südwesten tiefere Luftschichten und erste Frontensysteme mit feuchterer Luft nachrücken. Besonders im Westen und Nordwesten wären dann teils kräftige Regenfälle möglich, mit Mengen von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter bis Monatsende. Ob es tatsächlich so kommt, ist noch ungewiss – aber es wäre die erste echte Entlastung seit Wochen.

Natur am Limit
Die Folgen der Trockenheit sind bereits jetzt sichtbar: Bäume werfen Laub ab, Wiesen verdorren, die Waldbrandgefahr steigt. Besonders Regionen mit ohnehin geringen Wasserreserven wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Teile Hessens sind stark betroffen. Ohne flächendeckenden Regen wird die Lage sich weiter zuspitzen. Die Landwirtschaft leidet, die Grundwasserstände sinken, selbst Gewässer führen zu wenig Wasser. Die Natur ächzt – und wartet auf den dringend benötigten Regen.
Klimakrise zeigt ihr Gesicht
Viele sagen: „Gab’s doch alles schon mal.“ Doch das stimmt nicht. Diese Kombination aus anhaltender Hitze und extremer Trockenheit mitten im Mai ist historisch. Früher war der Mai ein wechselhafter Frühlingsmonat mit häufigen Tiefdrucklagen – jetzt ist er ein Sommermonat im Frühformat. Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern ein weiteres Signal der fortschreitenden Klimakrise. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Wetter endlich die Notbremse zieht – oder ob der Turbosommer ungebremst weiterrollt.