Spektakuläres Himmelsschauspiel im Juni: Gigantische Planetenparade kündigt sich an – alle mit bloßem Auge sichtbar!

Im Juni stehen fünf Planeten fast perfekt in einer Linie – ein seltenes Ereignis, das mit bloßem Auge beobachtet werden kann.

planeten, parade, astronomie
Planetenparade (Symbolbild) im Juni 2025. Was genau gibt es da zu sehen?


Der frühe Morgenhimmel im Juni 2025 hat ein echtes Highlight zu bieten: Eine sogenannte Planetenparade. Dabei reihen sich mehrere Planeten unseres Sonnensystems entlang der Ekliptik scheinbar wie auf einer Perlenkette auf.


In diesem Jahr sind gleich fünf Himmelskörper beteiligt: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Besonders spektakulär ist, dass dieses Ereignis ohne Teleskop oder Fernglas beobachtet werden kann – vorausgesetzt, der Himmel ist klar und man befindet sich an einem dunklen Ort mit freiem Blick nach Osten. Der Zeitraum für die Beobachtung ist dabei begrenzt: Kurz vor Sonnenaufgang bietet sich das beste Zeitfenster.

Warum ist diese Planetenparade so besonders?

Planetenparaden sind seltene, aber regelmäßig wiederkehrende Himmelsereignisse. Sie entstehen, wenn mehrere Planeten von der Erde aus gesehen auf einer Linie stehen. Das bedeutet nicht, dass sich die Planeten tatsächlich nebeneinander im All befinden – vielmehr täuscht die Perspektive von unserem Planeten aus eine solche Anordnung vor.


Besonders selten ist es jedoch, dass gleich fünf oder mehr Planeten gleichzeitig so sichtbar sind und sich zudem relativ nah am Horizont versammeln. Das macht die Parade im Juni zu einem besonderen Ereignis, das man nicht verpassen sollte. Der Abstand zwischen den einzelnen Himmelskörpern ist dabei oft nur wenige Winkelgrade groß, sodass sie fast gleichzeitig im Blickfeld erscheinen.

So erkennt man die Planeten am Himmel

Wer die Parade beobachten möchte, sollte möglichst früh aufstehen. Bereits ab etwa 4:00 Uhr morgens sind die ersten Planeten am östlichen Horizont sichtbar. Merkur ist der schwierigste Kandidat, da er sehr nah an der Sonne steht und schnell verblasst. Venus dagegen ist extrem hell und leicht zu finden. Mars zeigt sich in einem rötlichen Schimmer, während Jupiter und Saturn durch ihre Größe und Helligkeit auffallen. Mit einer entsprechenden App zur Sternenbeobachtung oder einer einfachen Sternkarte lässt sich die Identifikation erleichtern. Ein besonderes Highlight: In einigen Nächten könnte auch der zunehmende Mond dazustoßen und die Szenerie noch eindrucksvoller gestalten.

Wann und wo sieht man das Spektakel am besten?

Der beste Zeitraum für die Beobachtung liegt zwischen dem 3. und dem 10. Juni. In dieser Woche stehen die Planeten besonders dicht beisammen. Idealerweise sucht man sich einen Standort fernab städtischer Lichtquellen, etwa auf einem Hügel oder einer offenen Fläche mit freiem Blick nach Osten. Je höher man sich über dem Horizont befindet, desto besser. Auch die Witterung spielt eine Rolle – ein klarer Himmel ist entscheidend. Wer das Ereignis fotografisch festhalten möchte, sollte mit einer längeren Belichtungszeit und einem Stativ arbeiten. Die eindrucksvolle Planetenparade eignet sich auch hervorragend für erste Schritte in die Astrofotografie.

Eine Chance, die man nicht verpassen sollte

Solche Himmelsereignisse sind nicht nur für Hobbyastronomen ein Genuss, sondern bieten auch Laien einen faszinierenden Einblick in das Sonnensystem. Es ist ein Moment, in dem die Weite des Alls plötzlich greifbar wird – fünf Planeten, alle mit bloßem Auge sichtbar, über dem Horizont vereint. Die nächste vergleichbare Konstellation dieser Größenordnung wird es erst in einigen Jahren wieder geben. Wer also in den kommenden Tagen früh aufsteht, wird mit einem eindrucksvollen Naturschauspiel belohnt, das im Gedächtnis bleibt. Der Blick zu den Sternen lohnt sich – besonders jetzt.

OSZAR »