"Ziemlich kritisch": Experte stuft Wetterlage als gefährlich ein – Wetterphänomen blockiert jeden Regen über Deutschland
Regen überall – nur Deutschland bleibt staubtrocken. Eine stabile Wetterlage blockt jeden Tropfen. Die Gefahren für Natur und Mensch nehmen dramatisch zu.
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Während es in weiten Teilen Europas wie aus Eimern schüttet, herrscht in Deutschland eine beispiellose Trockenheit. Von den Britischen Inseln bis nach Polen ziehen Regenfronten durch – doch über der Bundesrepublik liegt ein extrem stabiles Hochdruckgebiet, das jegliche Niederschläge blockiert.
Die Folge: Seit Tagen kein Tropfen Regen, und bis mindestens Montag, den 7. April, ist auch nichts in Sicht. Diese Wetterlage ist nicht nur ungewöhnlich, sondern besorgniserregend – denn sie trifft Deutschland zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Ein Bollwerk gegen Wolken – Hoch Noemi sorgt für Trockenstress
Das aktuell wetterbestimmende Hoch – inoffiziell Hoch Noemi genannt – wirkt wie ein unsichtbares Schutzschild gegen jede Regenwolke. Während Süd- und Osteuropa von ergiebigen Niederschlägen profitieren und sich die Natur erholen kann, schaut Deutschland buchstäblich in die Röhre. Wolken lösen sich auf, bevor sie überhaupt die Landesgrenzen erreichen. Besonders drastisch: Nicht einmal kleinere Schauer schaffen es durch – die Trockenheit ist flächendeckend. Und je länger die Blockadelage anhält, desto größer werden die Folgen.
Natur und Landwirtschaft im Alarmmodus
Im Frühling braucht die Natur vor allem eines: Wasser. Doch genau das bleibt aus. Die Böden trocknen rapide aus, das Pflanzenwachstum stockt, und die Feldfrüchte leiden bereits unter Wassermangel. Die Landwirtschaft steht unter Druck, denn ohne ausreichende Feuchtigkeit wird es bald zu Ertragseinbußen kommen. Auch Stadtbäume und Wälder spüren den Stress – vielerorts sind die oberen Bodenschichten bereits ausgedörrt. Sollte die Trockenlage weiter anhalten, droht eine verfrühte Dürre, die sich über den gesamten Sommer ziehen könnte.
Waldbrandgefahr steigt – erste Regionen mit Warnstufen
Mit der anhaltenden Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr. Besonders in waldreichen Regionen wie Brandenburg, Sachsen und Teilen Bayerns ist die Lage bereits angespannt. Die Böden sind trocken wie Zunder, das tote Unterholz entzündlich, und bei dem vielen Sonnenschein reicht oft ein kleiner Funke. Erste Bundesländer haben bereits erhöhte Warnstufen ausgerufen. Sollte kein Regen kommen, droht eine dramatische Ausweitung der Gefahr – und das bereits im Frühling.
Deutschland bleibt weiter isoliert
Die Prognosen sehen weiterhin düster aus. Während der Süden Europas mit Regen gesegnet ist, bleibt Deutschland im Wetter-Niemandsland. Meteorologisch ist keine große Umstellung in Sicht – das Hoch bleibt dominant und blockiert alles, was an Feuchtigkeit heranzieht. Für viele Menschen bedeutet das: weiterhin sonniges, aber gefährlich trockenes Wetter. Die Natur jedoch braucht dringend Regen. Bleibt er weiter aus, droht eine neue Dürrekatastrophe, mitten in Europa – und Deutschland steht dabei ganz alleine da.