Deutscher Sekt, fröhliche Korken: Warum Weiberfasching ohne Schaumwein undenkbar ist!

Weiberfasching ohne sprudelnden Sekt? Undenkbar! Wenn die Korken an diesem Tag in hoher Schlagzahl knallen, steht der deutsche Sekt im Mittelpunkt. Doch was macht ihn so besonders und warum gehört er einfach zu diesem närrischen Fest?

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Die Hochzeit des Traditions-Getränks Sekt ist in Deutschland der Karneval!

Weiberfasching, oder auch "Schmotziger Donnerstag", ist in vielen Regionen Deutschlands der Beginn der närrischen Tage, die mit einem echten Knall und viel Trubel gefeiert werden.

Doch der wahre Höhepunkt – zumindest für alle Freunde prickelnder Genüsse – ist der Sekt, der an diesem Tag in hohen Tönen knallt und überfließt.

Aber was steckt eigentlich hinter dem Schaumwein, der in Flaschen und Gläsern genauso schäumt wie die Freude in den Straßen?

Sekt, Prosecco & Champagner – Die sprudelnde Familie

Sekt, Prosecco, Champagner: Kaum ein Getränk lässt die Korken so laut knallen wie diese prickelnden Schaumweine. Doch trotz ihrer Verwandtschaft gibt es feine Unterschiede.

Sekt, der Klassiker der deutschen Fastnacht, ist in den meisten Fällen ein heimisches Produkt, das in verschiedenen Anbaugebieten wie dem Rheingau oder der Pfalz sprudelt.

Besonders beliebt ist die klassische Methode, bei der der Sekt in der Flasche gärt und dadurch seine prickelnde Frische erhält. Dieser „traditionelle“ Sekt sorgt für die perfekte Eröffnung einer ausgelassenen Feier, wenn der Korken knallt und die Gläser hochgehen.

Bei der traditionellen Flaschengärung bleibt der Sekt bis zum Verkauf in der Flasche und reift mindestens 9 Monate auf dem Hefelager. Bei der einfachen Flaschengärung entsteht die Kohlensäure in der Flasche (ca. 3 Monate), die weiteren Schritte erfolgen im Tank (Transvasierverfahren).

Der Sekt – Historie, Qualität & Festlaune

Doch was genau macht den Sekt so besonders, dass er zur Fastnacht dazugehört? Deutschland kann auf eine lange Schaumwein-Geschichte blicken, die eng mit der französischen Champagne verbunden ist.

Historisch gesehen war Sekt einst ein Getränk der gehobenen Gesellschaft. Das exqusite Blubbern war vorwiegend der damalige Upper-Class vergönnt. Ab 1777 siedelten sich deutsche Kaufleute wie Florenz-Ludwig Heidsieck in Frankreich an und prägten die Entwicklung führender Champagnerhäuser.

Heute ist er zwar weit verbreitet, doch zu besonderen Anlässen wie dem Weiberfasching sorgt er immer noch für den nötigen Glanz.

Der typische Sekt zeichnet sich durch seine frische Säure und das pralle Mousseux (die feinen Bläschen) aus – ein Erlebnis für den Gaumen und die Sinne.

Prickelnde Vielfalt: Prosecco vs. Sekt


In Deutschland wird Sekt überwiegend aus den Trauben der Rebsorten Riesling, Pinot Noir und Pinot Blanc hergestellt. Doch auch der Prosecco, der italienische Sprudelstar, darf an einem Tag wie diesem nicht fehlen.

Prosecco hat in den letzten Jahren einen wahren Höhenflug erlebt und wird heute oft als weniger aufwendig und gleichzeitig als etwas fruchtiger wahrgenommen.

Während also der Sekt traditionell und eher trocken ist, kann der Prosecco süßer und leichter schmecken – ideal für den unkomplizierten Genuss zwischendurch.

Champagner – Der königliche Funke unter den Schaumweinen

Und dann gibt es noch den Champagner, der französische Luxus unter den Schaumweinen. Der "echte" Champagner wird ausschließlich in der Region Champagne produziert und unterliegt strengen Vorschriften.

Für viele ist er das Nonplusultra an Feierlichkeiten, wobei er zu Fastnacht eher eine Ausnahme bleibt – aber wer es sich leisten kann, gönnt sich natürlich auch an diesem Tag das Prickeln von der Seine.

Hoch die Gläser – Der Sekt gehört einfach dazu!

Unabhängig vom Sprudelstil ist eines sicher: Am Weiberfasching darf der Sekt nicht fehlen.

Wenn die Frauen am "Schmotzigen Donnerstag" den Laden übernehmen, ist das einzige, was mehr knallt als der Sektkorken, der Lärm und die Freude der närrischen Zeit. Ein Hoch auf den Sekt – er gehört genauso zur Fastnacht wie das Kostüm!

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